Dienstag, 6. Januar 2015

Guatemala

Hola und ein gutes neues Jahr aus Guatemala.

Wir sind gut ins neue Jahr gerutscht, ohne grosses Spektakel, ruhig und gemütlich, wir hoffen Ihr alle auch. Am zweiten Neujahrstag machten wir uns dann auf um nach Guatemala zu reisen. Nach einem kurzen Flug von Mexiko City nach Guatemala City (1.30 Std.) und einer kurzen Übernachtung in der Stadt selber, sind wir nun seit ein paar Tagen hier in Antigua. Unsere ersten Eindrücke von Guatemala sind sehr gut. Sehr freundliche Menschen, sehr indigen, viel Tradition und um einiges ärmer als Mexiko.
Sicher kommt uns das preislich entgegen in Guatemala zu reisen, da wir doch das eine oder andere Mal in Mexiko über die Stränge geschlagen haben. :-)

Nun zu Antigua.
"La Antigua Guatemala ist eine etwa 35.000 Einwohner zählende Kleinstadt im zentralen Hochland Guatemalas. Sie war von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Heute ist Antigua Guatemala Verwaltungssitz der gleichnamigen Großgemeinde (Municipio) und des Departamentos Sacatepéquez.
Die für ihre barocke Kolonialarchitektur bekannte Stadt gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe.
Im Zug der Eroberung Guatemalas durch Pedro de Alvarado richteten die Spanier am 25. Juli 1524 eine erste Hauptstadt in Tecpán Guatemala bei Iximché (Chimaltenango) ein. Am 22. November 1527 verlegte man sie ins sechs Kilometer südwestlich von Antigua Guatemala gelegene Santiago de Goathemala, das heutige Ciudad Vieja (dt. „Alte Stadt“). Im Herbst 1541 begrub eine Schlammlawine den Ort unter sich, mehrere hundert Menschen starben. Am 10. März 1543 gründete Bischof Francisco Marroquín im nahen Panchoy-Tal die dritte Hauptstadt, die 1566 von König Philipp II. den Namen La Muy Noble y Leal Ciudad de Santiago de los Caballeros de Goathemala erhielt (heute Antigua Guatemala).
In den folgenden 200 Jahren entwickelte sich die Stadt zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Mittelamerikas, das Mexiko-Stadt oder Lima in nichts nachstand. Erdbeben richteten im Lauf der Zeit mehrmals schwere Schäden an, doch blieben die negativen Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung nur von kurzer Dauer. Mitte des 18. Jahrhunderts hatte Antigua mehr als 50.000 Einwohner, über 50 Kirchen und Kapellen, Krankenhäuser, Schulen, eine Druckerei und auch eine Hochschule, aus der die heutige Universidad de San Carlos de Guatemala hervorging. Diese Stadt wurde am 29. Juni 1773 durch ein schweres Erdbeben völlig zerstört. Zunächst plante man einen Umzug der Hauptstadt ins etwa 150 km östlich gelegene Jalapa, dann entschied man sich für die nur 45 km entfernte Ermita-Hochfläche, wo sich heute Guatemala-Stadt befindet.
Antigua Guatemala wurde als Stadt nie aufgegeben, erholte sich jedoch nur sehr langsam. Seit 1871 ermöglichten die Säkularisierung des Kirchenbesitzes und die liberalen Reformen der Regierung Barrios in- und ausländische Investitionen und den Aufbau einer auf Kaffee basierenden Exportwirtschaft. Im Jahr 1976 richtete ein weiteres Erdbeben in Antigua, wie auch in anderen Städten Guatemalas, erneut schwere Schäden an. Zahlreiche Ruinen erinnern noch an die verschiedenen Naturkatastrophen, die die Stadt im Lauf der Zeit heimgesucht haben.
Im Jahr 1944 wurde die Kolonialstadt zum Nationaldenkmal von Guatemala erklärt, 1965 erfolgte die Anerkennung zum Kulturerbe Nordamerikas und seit 1979 gehört Antigua laut UNESCO–Beschluss zum Weltkulturerbe der Menschheit. Antigua ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen Guatemalas. Die Stadt weist ein regelmäßiges koloniales Stadtbild mit zahlreichen halbzerstörten Barockkirchen auf und verfügt über zahlreiche Hotels, Restaurants, Geschäfte und Sprachschulen. Eine weitere Attraktion sind die in Sichtweite gelegenen Vulkane Agua, Acatenango und der noch aktive Fuego." (Quelle Wiki)

Spuren der Zeit...







Überreste der Kathedrale nach den Erdbeben...






Antigua sieht aber nicht nur grau und trist aus, im Gegenteil, friedvolle Menschen welche sehr Stolz auf ihre Stadt sind.

Vulkan Agua leider von Wolken umgeben...


Wir sind ja im Land des Kaffee's, jedoch in den Hostel's gibt es immer eine Mischung aus undefinierbarere Brühe, so gehen wir jeden Tag nach dem dem Frühstück in unser Lieblingskaffee um richtig guten Kaffee zu trinken.


Stolz ist auch Pattine...:-)

Hier lebten einmal Riesen glaube ich...

Antigua's Supertalent....

Die waren wirklich "herzig"...




An jeder Ecke kriegt man frisch gepresste Fruchtsäfte, lecker sag ich Euch...

Taxi?!

Lecker Früchtchen...


Chickenbus 1 (so nennen die Einheimischen die alten Schulbusse aus den USA)

Lustig war auch, in unserem Hostel hörten wir den ganzen Tag über Lautsprecher und johlende Leute. So dachten wir, hier muss ein Fussballturnier sein. So machten wir uns auf den Weg und suchten das örtliche Stadion auf. Dies war in der Tat rammelvoll! Jedoch wurde hier nicht Fussball gespielt, nein die spielten den ganzen Tag über Bingo! hahahaha Hauptpreis waren 7'000.00 Quetzales (umgerechnet in SFR 927.00), ein Mofa und ein Auto! Da waren sicher 2'000 Leute im Stadion!



Opi hatte kein Glück...

Chickenbus 2

Aussicht von unserem Hostel zum Vulkan Fuego....raucht so vor sich hin...

Vulkan Agua...

Da wir schon mal im Land des Kaffee's sind, liessen wir es uns nicht entgehen eine Kaffeeplantage zu besichtigen...War richtig spannend!


Aha...

Kaffee Pflanzen...



Reife Kaffeebohnen...

Werden von ganzen Familien gepflückt, inkl. Kinder...



Und dann geschleppt....


Hier wird die Kaffeebohne von der Aussenhaut getrennt...

Fermentiert....
 Alte Maschine...

Hier werden die Bohnen getrocknet...

Gewaschen...

Der Gründer...



Das Endresultat, bereit zum Verkauf...

Rösterei...

Hier ein paar Fakten zu dieser Finca:
"Nur wenige Kilometer vor der Stadt liegt die „Finca Filadelfia“, eine der größten Kaffeeplantagen der Gegend, in der man den Anbau der Pflanze, die Ernte und Verarbeitung bis hin zum trinkfertigen Produkt erleben kann. Hier lernen wir, dass unterschiedliche Kaffeesorten nicht etwa durch das gute Zusammenmischen von Bohnen, sondern durch sensible Kreuzungsprozesse den Arten  „Arabica“ und „Robusta“ herbeigeführt werden. Die Kaffeepflanzen brauchen eine  feuchtwarme und vor allem schattige aber auch etwas windige Umgebung, die durch die Anpflanzung der Setzlinge unter Schatten bietenden, australischen Bäumen erzielt wird. Kräftig-rote „Cherry-Bohnen“, die zunächst so gar nicht nach Kaffee aussehen, sind die Früchte, um die sich hier alles dreht. Dazu muss die Pflanze 4 Jahre wachsen, bevor Sie von März bis November eines Jahres von den mehr als 200 Erntehelfern der Finca ihrer wertvollen Erzeugnisse entledigt werden kann. „Natürlich achtet man hier streng auf „Fair Trade“ und die Kaffeepflücker bekommen mit 40 Dollar pro Korb und etwa 350 US-Dollar pro Monat einen angemessenen Lohn, der überdurchschnittlich hoch ist“ erläutert Carlos Ordonez, der uns als Vertreter der Finca zur Seite steht. Nach zahlreichen Wasch-Trockungs-und Selektionsverfahren ist der Kaffee dann fertig zum Export nach Deutschland, in die USA oder Japan. Denn die Röstung erfolgt erst im Zielland. Eine Ausnahme bildet der „Gravilea“-Kaffee, der in Guatemala selbst bleibt und uns schon auf dem Wochenmarkt in Antigua begegnet ist."
(Quelle hier)
So geniessen wir hier die Tage und werden am Mittwoch weiter Richtung Lago de Atitlan ziehen.

Ich hoffe wir konnten Euch Freude zum Start ins neue Jahr vermitteln.

Gruss in die Schweiz Euer Autor...

Assistentin...

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